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ZunĂ€chst einmal liegt das Ferienhaus provenzalisch perfekt etwas abseits und ruhig zwischen Weinbergen, sehr gute Einkaufsmöglichkeiten sind aber in unmittelbarer NĂ€he vorhanden. Die nahe gelegene D938 ist nicht zu hören. Dass tagsĂŒber auf den Land gelegentlich gearbeitet wird, sollte nicht verwundern, allerdings ist es die meiste Zeit wunderbar ruhig und nachts hat man den perfekten Sternenhimmel ĂŒber sich. Die Anlage selbst bietet vielfĂ€lte Möglichkeiten, es sich gemĂŒtlich zu machen.
Da heutzutage auf dem Immobilienmarkt die Lage den Preis bestimmt, dachten sich die EigentĂŒmer offenbar, dies gelte auch fĂŒr FerienhĂ€user. Dem ist aber nur teilweise so.
Wir fanden vor: Ein in die Jahre gekommenes Haus voller Flohmarktartikel. DrauĂen sind etliche Möbel in einem erbĂ€rmlichen Zustand und sollten umstandslos entsorgt werden. Drinnen sind es die Kleinigkeiten, die in einem Haus dieser Preisklasse nicht vorkommen sollten (wackelnde Klobrille, Abflussgeruch in Bad und KĂŒche, nutzloser Spiegel im Bad, nicht funktionierende Lampen im Wohnzimmer, altes, angestoĂenes Geschirr). Fenster und TĂŒren sollten gerichtet werden. Es kann womöglich niemand etwas dafĂŒr, dass das Internet zum Zeitpunkt des Aufenthaltes nicht funktionierte. Dieses trotzdem mit zu verkaufen und uns dann zu raten, einfach mobiles Internet auf eigene Kosten dazu zu buchen (das wir ja sowieso haben), ist fĂŒr eine Unterkunft dieser Preisklasse sicher zu wenig Engagement seitens der EigentĂŒmer. Diese scheinen das Haus hauptsĂ€chlich als Renditeobjekt zu nutzen. Das ist umso Ă€rgerlicher, da das GebĂ€ude mit den Einnahmen von einigen Wochen wieder auf einen Top-Zustand gebracht werden könnte und dann sicherlich auch diesen Preis rechtfertigen wĂŒrde. So hatten wir insgesamt zwar eine nette Urlaubswoche, in der Summe bleibt aber die Erkenntnis, deutlich zu viel fĂŒr den Aufenthalt gezahlt zu haben.
Friedemann M.
Bodde hÀr 7 nÀtter i september 2019