Wenn man die sehr kurvenreiche Auffahrt von Villadossola mit zum Teil engen und steilen Passagen auf einer durchgehend asphaltierten Straße geschafft hat (Abzweig in Cresti nicht verpassen), erreicht man auf einem schmalen Plateau den kleinen Parkplatz am Ortseingang von Valleggia. Das Gepäck muss von dort auf einem schmalen Weg auch über Treppen zum Ferienhaus getragen werden. Das traditionell gebaute, sehr behutsam und stilsicher renovierte und gut ausgestattete und aufgeräumte Steinhaus ist die Mühe der Anreise wert und gibt einem schnell das Gefühl, an einem wunderbaren Ort angekommen zu sein. Drei Wochen haben wir die Ruhe und den Komfort in und um das Ferienhaus genossen, und bei zahlreichen Wanderungen und Ausflügen das Antronatal erkundet. Da das Gelände durchaus alpin ist, sollte man Freude am sportlichen Wandern haben und im Sommer gerne früh aufstehen. Radfahren ist auch möglich, am besten mit einem E-Bike, da auch im Toce-Tal und rund um die Seen immer wieder längere Steigungen zu bewältigen sind. Da die Beschilderungen nicht immer zuverlässig an den erforderlichen Stellen zu finden sind und man nicht überall Netzempfang hat, sollte man eine genaue Karte mitführen oder entsprechendes Kartenmaterial auf dem Smartphone haben. Für größere Einkäufe und zum Flanieren fährt man am besten nach Domodossola. Auf dem Marktplatz der Altstadt herrscht reges Treiben, es gibt zahlreiche Bars und Ristorante, die zum Verweilen und Genießen einladen. Für den schnellen Einkauf bietet sich der Alimentari in Montescheno, Fraz. Sasso an. Dort bekommt man fast alles für den täglichen Bedarf. Kulturhistorisch ist die Grenzregion mit ihren zahlreichen Alpenübergängen ins benachbarte Wallis spannend. Wer sich für Kunst interessiert, sollte auch die Kirche S. Gaudenzio in Baceno besuchen. Der Kontakt zum Vermieter war problemlos und wir hatten den Eindruck, dass ihm sehr daran gelegen ist, dass sich seine Gäste wohlfühlen.